Gegen die "Prämienfalle", die für viele Zürcher längst zum Problem geworden ist, lanciert die CVP eine kantonale Volksinitiative. Diese fordert, dass sich der Kanton wieder stärker an der Prämienverbilligung beteiligt und somit wieder mehr Geld für diese Form der Unterstützung bereitsteht.
"Die Kantone stehlen sich bei der Prämienverbilligung davon. Das ist ein Rückzug aus der sozialpolitischen Verantwortung", sagte CVP-Nationalrat Philipp Kutter.
Früher zahlte der Kanton Zürich gleich viel in den Topf für Prämienverbilligungen wie der Bund, also 100 Prozent. Aktuell sind es nur noch 80 Prozent. "Vor allem der untere Mittelstand fiel aus der Unterstützung hinaus", sagte CVP-Kantonsrat Josef Widler, "Wir wollen den Kanton dazu verpflichten, seine Verantwortung wieder wahrzunehmen."
Auch auf Bundesebene gibt es Bestrebungen, die Gesundheitskosten für die Bürger erträglicher zu machen. Die CVP Schweiz lancierte eine Volksinitiative für eine Kostenbremse im Gesundheitswesen. Nach Ansicht der Zürcher CVP entsteht mit dieser nationalen Initiative ein perfektes Paket. Mit der nationalen Vorlage würden die Kosten gesenkt, mit der kantonalen Initiative die Einnahmen erhöht.