In Rahmen einer Professionalisierung führt Männedorf im Gegenzug für mehrere Gemeinden das Zivilstandsamt und das Betreibungsamt. Also haben wir auch hier ein klassische Beispiel für „Economy of Scale“. Per 1.1.2019 wurden die Aufgaben des Zivilschutzes und des Katastabes, nach einer Abstimmung mit 95% Zustimmung, an Meilen delegiert.
Per 1.1.2021 werden wir auch die Seerettungsdienste von Meilen her beziehen und nicht mehr von Wädenswil. Daher hoffe ich sehr, dass die Gemeindeversammlung zum Themas Auslagerung der Gemeindepolizei eine Empfehlung zur Annahme am 27 September 2020 abgibt. Damit die gemeindepolizeilichen Aufgaben ebenfalls per 01.01.2021 an Meilen übergeben werden können.
Mit unserer Strategie der Konzentration der Sicherheitsaufgaben in Meilen möchten wir das Bestehen der Gemeindepolizeien für die nächsten Jahre festigen. Mit einem etwas grösseren Korps (Männedorf 5 Polizisten) von 16 Polizeiangehörigen können Stellvertretungen besser gewährleistet werden, Anlässe, auch vor allem die über ein Wochenende wie Chilbis, Ausstellungen ( Gewerbemesse), Partys am See und auch „polizeiliche Brennpunkte“ besser begleitet werden.
Gemeindeübergreifende Koordinationen von Einsatzplänen fallen weg, da sie für die vier Gemeinden Meilen, Erlenbach, Herrliberg und Männedorf gemeinsam erstellt werden.
Die polizeidienstliche Versorgung wird sich nicht ändern. Wir werden, wie auch jetzt schon Patrouillen(Auto/zu Fuss) und Kontrollen des rollenden und stehenden Verkehrs haben.
In der kritischen Dämmerungszeit wird Einbruchprävention betrieben etc.
Und was den Polizeiposten Männedorf anbelangt. Klar wurde dieser frequentiert, aber nur von Personen die gut zu Fuss sind.
Bei einem Telefonanruf bei der Polizei spielt es keine Rolle, ob ich in Männedorf oder Meilen anrufe. Kommt noch dazu, dass der Posten in Meilen auch wirklich zu den publizierten Zeiten geöffnet hat, was wir in Männedorf nicht immer gewährleisten können.
Und falls es sich nicht anders lösen lässt, kann im Gemeindehaus Männedorf (das mit dem Bus gut erreichbar ist) auch ein Termin mit einem Polizisten vor Ort vereinbart werden.
Das Fundbüro befindet sind neu dann im Gemeindehaus Männedorf und auch die Waffenerwerbsscheine werden dort behandelt.
Für mich sind dies nur Vorteile in Anbetracht eines sehr schlecht zugänglichen Polizeipostens in Männedorf und mit der Aussicht, dass sich für die Bevölkerung spürbar nichts ändert.
Daniela Halder, Gemeinderätin CVP Männedorf