Das Seewasser wird bei der Pfrunderhaab dem See entnommen und aufbereitet. Das Seewasserwerk gehört einem Zweckverband, dem die drei Gemeinden Männedorf, Ötwil und Stäfa angehören. Nun müssen die drei Nachbargemeinden wegen der Revision Gemeindegesetzes ihre Versorgung mit Trinkwasser neu organisieren - zumindest jenen Teil, der durch das Seewasserwerk in Männedorf aufbereitet wird. Die Stimmberechtigten entscheiden am 25. September an der Urne über eine Neuorganisation des Werks.
Das neue Gemeindegesetz sieht für Zweckverbände wie das Seewasserwerk
eine Reihe zusätzlicher Bestimmungen vor. Zum Beispiel müssen sie nun
einen eigenen Haushalt mitsamt Bilanz führen. Die Strukturen werden so
noch komplizierter, als sie ohnehin schon waren. Die drei Gemeinden haben in den vergangenen Jahren
die verschiedenen Möglichkeiten vertieft geprüft. Sie möchten in erster Linie eine einfache Lösung.
Männedorf soll das Seewasserwerk übernehmen und auf eigene Rechnung und auf eigenes Risiko führen; Stäfa und Ötwil schliessen mit Männedorf einen Anschlussvertrag ab, der uns eine Mindestabnahme an Wasser garantiert und so das Risiko mindert aber auch den beiden Nachbargemeinden über Jahre die Lieferung von Wasser zu fairen Konditionen garantiert - auch wenn sie weiterhin wachsen.